

Einlass ab 18:30 Uhr | Eintritt ist frei
Dolmetscher*innen (Dänisch / Gebärdensprache) sind auf Anfrage verfügbar. Bitte bis zum 14.10.2025 vorher anfragen unter stadtbuecherei@t-online.de
Seit über zwölf Jahren dokumentiert die Dokumentarfotografin und Journalistin Charlotte Schmitz das Leben von Frauen und Mädchen im Istanbuler Stadtteil Balat, von denen viele der marginalisierten Roma-Community in der Türkei angehören. Während ihrer Zeit vor Ort, in enger Nachbarschaft zu den Frauen, entstanden intime Porträts ihres Alltags. Charlotte Schmitz, selbst Teil der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein, bringt diese fotografische Langzeitbeobachtung nun in ihre Heimat – als Einladung zum Gespräch über Sichtbarkeit, Zugehörigkeit und Repräsentation.
Charlotte Schmitz ist freie Fotografin mit einem künstlerischen Schwerpunkt, sie lebt an der Ostsee bei Flensburg. Ihre Arbeiten wurden in der Washington Post, dem Spiegel und der Zeit veröffentlicht und in Einzelausstellungen u.a. in den Deichtorhallen in Hamburg, den USA, der Türkei, in Österreich und in Japan gezeigt.
Das Projekt „Die Fremden – De Fremmede“ wird von Interreg Deutschland-Danmark und der Europäischen Union über den Bürgerprojektfond finanziert.
Die Vorsitzende des Förderausschusses, Kathrine Monsrud Ekelund, erläutert den Grund für die Förderung:
Die Fremden“ ist ein bemerkenswertes Projekt mit einer hochaktuellen Agenda, die nicht nur die Grenzregion betrifft. Ich hoffe, dass das Projekt über den lokalen Rahmen hinaus wächst und in ganz Dänemark und Deutschland Verbreitung findet, als Beispiel für die Fähigkeit von Bibliotheken, mit kulturhistorischen und demokratischen Bildungsprojekten zu arbeiten. Ich möchte der Bibliothek von Tønder und den anderen Partnern des Projekts dafür danken, dass sie mit dem Projekt Gespräche anstoßen werden über ein Thema, das nicht nur historisch, sondern auch in den gegenwärtigen Gesellschaften, in denen wir leben, so wichtig ist.“
Die Projektgruppe besteht aus acht Bibliotheken auf beiden Seiten der Grenze unter der Leitung der Stadtbibliothek Tønder und Projektleiter und Philosoph, Tue Søvsø, der auch als Moderator bei vielen der geplanten Vorträge auftreten wird. Das Projekt wird von Interreg Deutschland-Danmark und der Europäischen Union über den Bürgerprojektfond finanziert.
