Die Eröffnung ist am 15. März 2025 um 12.30 Uhr in der Stadtbücherei Niebüll.
Begrüßung: Bürgermeister Thomas Uerschels, Einführung: Prof. Dr. Johann Jessen
Die Veranstalter dieser Ausstellung sind die Vereine Interessengemeinschaft Baupflege Nordfriesland & Dithmarschen e.V., Kulturstation Zollhäuser Rodenäs e. V. und der Verein Lokalhistorisk Forening for Gl. Tønder Kommume.
Die Wanderausstellung ist das Ergebnis einer grenzüberschreitende Initiative, sich gemeinsam aus dänischer und deutscher Perspektive intensiver mit den Zoll- und Grenzbauten dieser Epoche zu befassen.
Nach den Volksabstimmungen 1920, die zur heutigen deutsch-dänischen Grenze führten, mussten die Behörden auf beiden Seiten in kürzester Zeit Grenzbauten errichten – von der Nordseeküste bis zur Flensburger Förde: Zollämter, Kontrollstationen, Abfertigungsanlagen und vor allem Dienstwohnungen für die Grenzbeamten.
Die neue Grenze markierte einen tiefen und plötzlichen Einschnitt in der Geschichte des Kulturraums Schleswig und im Leben seiner Bewohner; die Zoll- und Gendarmenhäuser markierten baulich den Wandel der Bauerndörfer zu Grenzorten. In den ungeschriebenen Lebensgeschichten ihrer früheren Bewohner spiegelt sich die wechselhafte Geschichte der Grenzbeziehungen zwischen beiden Ländern im 20. Jahrhundert.
Heute hat die gesamte Zollinfrastruktur auf beiden Seiten der Grenze ausgedient. Zwar sind fast noch alle Bauten erhalten, aber ihre Bedeutung droht in Vergessenheit zu geraten. Dabei bilden sie ein prägendes baukulturelles Erbe des vergangenen Jahrhunderts und stehen für die jüngere Geschichte des Grenzraums.
Einladung 100 Jahre Zollbauten
Gefördert von Bürgerprojektefonds EU Interreff-Programms Deutschland – Dänemark.